Stadtwerke und EVU sind an verschiedensten Schnittstellen auf die Zusammenarbeit mit Dienstleistern angewiesen. Sei es, weil die internen Kapazitäten erschöpft sind oder weil über einen externen Dienstleister ein komplett neuer Bereich aufgebaut werden soll. So wertschöpfend diese Zusammenarbeit sein kann, so wichtig ist es, hier wirklich gut und strukturiert vorzugehen, damit dem gemeinsamen Erfolg nichts im Wege steht.  

In unserem heutigen Blogartikel wollen wir die dynamische Zusammenarbeit zwischen Stadtwerken und Dienstleistern genauer unter die Lupe nehmen und dabei die Vorzüge sowie Herausforderungen dieser Kooperation herausarbeiten. 

 

  1. Interne Bedarfsanalyse und Commitment beim Stadtwerk

Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Dienstleistern ist die interne Klärung beim Stadtwerk, ob und aus welchen Gründen ein Dienstleister benötigt wird. Hierbei gilt es zu beachten, dass ein transparenter interner Kommunikationsprozess eine entscheidende Rolle spielt, um etwaige Widerstände bei den Mitarbeitern des Stadtwerks zu überwinden. Alle betroffenen Mitarbeiter sollten vorab eingebunden und von der Notwendigkeit eines Dienstleisters überzeugt werden. Diese Bedarfsanalyse und interne Vorbereitung der Mitarbeiter bilden das Fundament für eine erfolgreiche Partnerschaft mit einem Dienstleister. 

  1. Klare Definition der Aufgaben, Ansprechpartner und Erwartungshaltungen

Sobald die Entscheidung für einen externen Dienstleister gefallen ist, folgt die präzise Definition seiner Aufgaben, einschließlich der klaren Festlegung von Erwartungshaltungen auf Kunden- und Dienstleisterseite. Für beide Seiten ist es essenziell, möglichst viel Input vom Gegenüber zu erhalten. Denn Input ist gleich Output – die Qualität der Ergebnisse hängt maßgeblich von der Qualität der Eingabe ab. Wer wenig weiß, kann wenig weitergeben, was in der Folge zu schlechter Output-Qualität führt. Wer viel weiß, kann ganz anders agieren. Deswegen ist der ständige Austausch zwischen Stadtwerk und Dienstleister so wichtig. Ein kontinuierlicher, offener Dialog beugt Missverständnissen vor und stellt sicher, dass der Zusammenarbeitsprozess reibungslos verläuft. 

Ebenso wichtig wie die klare Aufgabendefinition ist es, einen zuverlässigen Ansprechpartner auf Seiten des Stadtwerks zu haben. Die Dynamik zwischen Geschäftsführung, Vertriebsleitern und Teamleitern gestaltet maßgeblich den Arbeitsprozess. Es ist wichtig, die Erwartungen aller Beteiligten zu klären. 

  1. Kickoff und Onboarding als Schlüsselmomente für erfolgreiche Zusammenarbeit

Sind die ersten Bausteine gelegt und entscheiden sich das Stadtwerk und der Dienstleister für eine Zusammenarbeit, geht es ans Eingemachte. Der Kickoff und das Onboarding des Dienstleisters sind zentrale Aufgaben im Prozess der Zusammenarbeit. Hierbei geht es nicht nur um die technischen Aspekte der Zusammenarbeit, sondern auch um die kulturelle Integration des Dienstleisters in die Stadtwerke-Welt. Der Dienstleister muss die DNA des Stadtwerks verstehen, um die Werte und Ziele authentisch nach außen zu repräsentieren. Und das geht nur, wenn man sehr, sehr viele Fragen stellt. Beim Kickoff sollte sich somit nicht nur das Stadtwerk mit seiner Produktwelt vorstellen, sondern eigentlich die ganze Region, in der das Stadtwerk tätig ist. Besonders im Bereich Kundenservice ist regionale Sensibilität von großer Bedeutung. Die Dienstleister müssen nicht nur die Produkte und Dienstleistungen kennen, sondern auch die regionale Dynamik verstehen. Dadurch kann der Dienstleister ein realistisches Bild von seinen zukünftigen Tätigkeiten für das Stadtwerk erlangen.  

  1. Kontinuierlicher Austausch für langfristigen Erfolg

Um nachhaltigen Erfolg mit Dienstleistungsunternehmen zu erzielen, ist ein fortlaufender Austausch zwischen Stadtwerk und Dienstleister essenziell. Eine transparente Kommunikation, regelmäßige Meetings und die kontinuierliche Anpassung an sich wandelnde Anforderungen fördern nicht nur eine effiziente Koordination, sondern ermöglichen auch eine flexible Anpassung an Marktveränderungen und neue Herausforderungen. In einer sich ständig entwickelnden Geschäftsumgebung ist kontinuierliche Kommunikation ein essenzieller Schlüssel zum langfristigen Erfolg.  

In Summe zeigt sich, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Stadtwerken und Dienstleistern auf einer klaren Kommunikation, transparenten Prozessen und einer engen Abstimmung basiert. Der Weg zu einer nachhaltigen Partnerschaft erfordert Zeit, Verständnis und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung.