Heute möchten wir mit euch über die sinnvolle Vernetzung von unterschiedlichen Produktwelten sprechen. Der Umbau der Produktwelten ist bereits in vollem Gange; das Produktportfolio von Energieversorgern wächst und wächst. Doch in diesem Wandelprozess stößt man auf ein Phänomen, das immer wieder auftaucht: verschiedene Abteilungen kümmern sich um verschiedene Produkte, sprechen mit den gleichen Kunden, sind aber nicht miteinander abgestimmt. 

Wir zeigen euch heute, warum eine aktive Vernetzung der verschiedenen Produkte und ganzer Produktwelten unverzichtbar ist. 

 

Warum ist die Vernetzung von Produktwelten so wichtig? 

Verschiedene Produkte sinnvoll miteinander zu verknüpfen ist eine herausfordernde, aber essenzielle Aufgabe für Energieversorger. Denn: wer im heutigen Energiemarkt schnell agiert und Themen, die für seine Kunden relevant sind, zeitnah besetzt, hat einen enormen Vorteil den Wettbewerbern gegenüber. Wer es schafft seine Produktwelten gut zu vernetzen, ermöglicht so nicht nur eine effiziente Vermarktung, sondern schafft auch Raum für kundenzentrierte Lösungen. Eine durchdachte Vernetzung der eigenen Produkte ist somit der Schlüssel, um sich eine zukunftsorientierte Vertriebsbasis zu schaffen. 

 

Der Schlüssel: Kenntnis des Kunden-Avatars 

Ein zentraler Punkt, um die Vernetzung sinnvoll durchzuführen, ist die genaue Kenntnis des Kunden-Avatars für jedes Produkt. Energieversorger sollten ihre Zielkunden für jedes Produkt verstehen, ihre aktuell genutzten Produkte kennen und ihre individuellen Bedürfnisse identifizieren. Dabei geht es nicht nur um demografische Informationen, sondern auch und insbesondere um Details wie der spezifische Energieverbrauch und andere relevante Informationen. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es, maßgeschneiderte Angebote zu entwickeln und gezielt auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Die umfassende Kenntnis des Kunden-Avatars bildet somit die Grundlage für eine erfolgreiche und kundenorientierte Produktvernetzung bei Stadtwerken. 

 

Die Rolle des Außendienstes und der Qualifizierung von Leads 

Der Außendienst nimmt bei der Vernetzung von Produktwelten eine Schlüsselrolle ein, da dieser den Kontakt zum Kunden herstellt. So sollte es für ihn selbstverständlich sein, den Kunden im Gespräch an passender Stelle auf weitere Produkte des Versorgers hinzuweisen und beim Kunden ein Opt-in für die Kontaktaufnahme zur Vermarktung weiterer Produkte einzuholen. Im Nachgang kann die jeweilige Fachabteilung dann mit ihrem Produkt auf den Kunden zugehen. Energieversorger haben oftmals einen großen Bestandskundenstamm, der für die Erschließung neuer Produktwelten genutzt werden sollte. Die gezielte Ansprache von Kunden, die bereits in einer anderen Sparte Kunde sind, erleichtert die Einführung neuer Produkte erheblich. Daher liegt der Fokus darauf, die Potenziale innerhalb der bestehenden Kundenbasis zu nutzen und diese für die Diversifizierung der Produktangebote zu erschließen. 

Auch gute Vorarbeit erleichtert Energieversorgern ihre Arbeit. Durch gezielte Qualifizierung von Leads können potenzielle Kunden von vornherein selektiert werden. Denn: nicht jeder Kunde ist für jedes Produkt geeignet. Durch die strategische Auswahl potenzieller Kunden können Ressourcen effektiver genutzt und die Erfolgschancen bei der Einführung neuer Produkte erhöht werden. Eine proaktive Herangehensweise des Außendienstes, gepaart mit einer fundierten Qualifizierung von Leads, trägt somit maßgeblich zur erfolgreichen Vernetzung von Produktwelten bei Stadtwerken bei. 

 

Marketingstrategien und Kundenbindung durch Produktvernetzung 

Natürlich ist im Zusammenhang mit Produktvernetzung auch eine durchdachte Marketingstrategie von wesentlicher Bedeutung. Hier ist es wichtig, die bereits bekannten Daten der Kunden für sich zu nutzen und die Kunden-Avatare mit passenden Marketinginstrumenten anzusprechen. Durch die geschickte Vernetzung von Produkten können Versorger ihre Kunden noch gezielter ansprechen und ihnen individuell zugeschnittene Angebote unterbreiten. Eine effektive Marketingstrategie, die auf der intelligenten Verknüpfung von Produkten basiert, eröffnet Energieversorgern somit die Möglichkeit, ihre Position am Markt zu festigen und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu steigern.  

 

Die Zukunftsperspektive für Stadtwerke 

Die Vernetzung von Produktwelten ist keine optionale Aufgabe, sondern essenziell für die zukünftige Entwicklung von Energieversorgern. Dabei sollten Energieversorger nicht passiv abwarten, bis Kunden nach neuen Produkten fragen, sondern aktiv vorgehen. Der Ansatz, zunächst mit einem Produkt beim Kunden einzusteigen und dann schrittweise weitere Angebote zu unterbreiten, ist effektiv und kundenorientiert. Diese proaktive Strategie ermöglicht es Stadtwerken, nicht nur den aktuellen Bedarf der Kunden zu decken, sondern auch langfristige Beziehungen aufzubauen und vielfältige Umsatzmöglichkeiten zu erschließen. Die Vernetzung von Produktwelten ist also der Schlüssel, um nicht nur heute, sondern auch morgen und übermorgen noch erfolgreich zu sein.